„Üdvözöljük“ = „Herzlich willkommen“
Das war unser Motto zum „Ungarntag“ am 12.April in der Storchenschule Cammin.
Der erste Schultag nach den Osterferien war voller Eindrücke, netter Begegnungen und Überraschungen:
Frühmorgens versammelten wir uns zum Gottesdienst in der evangelischen Kirche, danach stand ein geselliges Frühstück in der Pfarrscheune für den noch ereignisreichen Tag auf dem Programm.
Frisch gestärkt hieß es dann für alle Schüler „Osternester im Park suchen“.
Ab 10 Uhr standen ungarnbezogene Projekte zur freien Wahl:
Es wurden Armbänder und Lesezeichen in den landestypischen Farben geflochten, Kesselgulasch gekocht, Karten gestaltet und gebacken. Frau Henze von der deutsch-ungarischen Gesellschaft lud zum Gesprächskreis in die Bibliothek. Hier erfuhren die Interessierten viel Wissenswertes über Ungarn, konnten ihre Fragen stellen und diverses Anschauungsmaterial bestaunen. Timea, unsere ungarische Praktikantin, die noch bis August das Schul- und Hortgeschehen der Storchenschule begleitet, führte uns mit ihrer Freundin Sophie in die ungarische Sprache ein und wir lernten alle gemeinsam einige Worte auszusprechen (was gar nicht so einfach ist, aber eine Menge Spaß bereitet hat J ) Neben Frau Henze und Sophie hatten wir noch mehr Unterstützung:
Der ungarische Bäcker Ferenc kam in seiner Freizeit, um für und mit unseren Schulkindern ein typisch ungarisches Gebäck zu backen. Dafür hatte er dank der freundlichen Unterstützung der Bäckerei Höppner aus Tessin den Teig schon vorbereitet mitgebracht und allen in unserer Küche vorgeführt, wie geschickt man die Rohware verarbeiten kann. Im Backofen entwickelten sich die Brötchen und Flechtwerke prächtig, es roch in der ganzen Schule nach frisch gebackenem Brot J .
Die Vorfreude auf die kulinarischen Genüsse stieg zusehends, alle fieberten dem Mittagessen entgegen.
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Ab 14 Uhr ging das bunte Programm weiter: Unsere Schulband hatte ihren ersten Auftritt und erntete den wohlverdienten Applaus. Getanzt wurde auch viel: die Kinder führten mit Timea ungarische Volkstänze vor und boten einen rhythmischen Auftritt mit Klangkörpern und bunten Papierbändern. Des Weiteren fanden ein Pflanzenbazar, eine Tombola und ein Flohmarkt statt. Man könnte noch Vieles aufzählen….
…was unterm Strich zählt, ist die Tatsache, dass wir unser Ziel, den Kindern im beschaulichen Cammin ein Stück Europa nahezubringen, auf vielen Sinnesebenen erreicht haben. Wir lernten an diesem Tag viel über- und voneinander, er war geprägt von gegenseitigem Aufeinanderzugehen. Unsere Schüler sollen Toleranz, Interesse und Verständnis entwickeln für Fremdes und Unbekanntes.
Die eingenommenen Spenden des Tages belaufen sich auf 500 Euro.
Die Hälfte werden wir über das Gustav-Adolf-Werk der ungarischen Gemeinde Mesöcsát für ihr Jugendzentrum spenden. Die verbleibenden Einnahmen verwenden wir für unser Projekt „Mehr Raum unseren Kindern“.
All dies kann immer wieder nur dank tatkräftiger Unterstützung vieler geschehen.
Ein herzliches Dankeschön im Namen aller Schüler und des Storchenschulteams geht sowohl an alle Eltern, die beim Frühstück in der Pfarrscheune oder beim Nachmittagskaffee mitgeholfen und für abwechslungsreiche Buffets gesorgt haben. Ferner danken wir der Bäckerei Höppner aus Tessin für die Unterstützung recht herzlich.
Ein weiteres Dankeschön sagen wir der deutsch-ungarischen Gesellschaft, Ihrem Vorsitzenden Herrn Sonnevend und Frau Henze, beide haben uns bei der Vorbereitung und Umsetzung tatkräftig geholfen. raz
Rita Albrecht-Zander
Schulorganisatorin